Im Bereich der Spracherkennung haben Softwarelösungen im Laufe der letzte Jahre deutliche Fortschritte gemacht. Mittlerweile gehört die sprachbasierte Erfassung von Texten nicht nur bei Juristen, Medizinern oder Behörden zum Standard-Repertoire, sondern auch im Home Office haben viele Anwender die Vorteile von Spracherkennungssoftware beim Diktieren von Texten oder bei der sprachbasierten Steuerung von Anwendung schätzen gelernt. Im Zuge des diesjährigen Work-From-Home Trends ist auch die Nachfrage nach Spracherkennungssoftware fürs Home Office sprunghaft angestiegen. Grund genug, um das Thema ein bisschen genauer unter die Lupe zu nehmen.
Wo kommt Spracherkennung im Home Office zum Einsatz?
Grundsätzlich kann zwischen zwei verschiedenen Anwendungsbereichen, in denen Spracherkennung zum Einsatz kommt, unterschieden werden. Bei dem einen Bereich handelt es sich um die Sprachsteuerung von Anwendungen und bei dem anderen Bereich geht es vor allem um Spracherkennungssoftware zum Diktieren von Texten.
Für die Sprachsteuerung von Anwendungen ist oftmals gar keine separate Software erforderlich. Hier sind heutzutage die meisten Geräte bereits herstellerseitig mit entsprechenden Funktionen ausgestattet. Ein prominentes Beispiel ist unter anderem Siri auf dem iPhone. Bei Apples intelligentem persönlichen Assistenten handelt es sich um eine spezielle Software, die der Erkennung und Verarbeitung von natürlich gesprochener Sprache dient. Am Desktop-PC unter Windows erfüllt Microsofts Cortana eine ähnliche Funktion. Mithilfe von Siri und Cortana können Nutzer ihrem Gerät Sprachbefehle geben, um beispielsweise bestimmte Anwendungen zu öffnen oder einfache Tasks automatisch durchzuführen. Auf diese Weise kann der Workflow optimiert und wertvolle Arbeitszeit im Home Office eingespart werden.
Beim Einsatz von Spracherkennungssoftware zum Diktieren von Texten reichen die Bordmittel der Betriebssysteme allerdings in der Regel nicht aus. Um in diesem Bereich Spracherkennung richtig nutzen zu können, wird zusätzlich eine spezielle Software benötigt. Diese muss zudem über einen längeren Zeitraum mit der eigenen Stimme individuell trainiert werden, bis anschließend ein flüssiges und fehlerfreies transkribieren gesprochener Sprache möglich ist.
Neben proprietären Softwarelösungen wie Dragon von Nuance Communications gibt es auch eine Reihe an Open Source Varianten wie CMU Sphinx auf dem Markt. Diese meist als Diktiersoftware eingesetzten Programme können selbst lange und komplizierte Texte von gesprochener Sprache in geschriebenen Text umwandeln.
Auf diese Weise kann sich der Nutzer das ermüdende Tippen am Computer sparen und aufwendige Transkriptionsaufgaben schneller erledigen. Selbst bei erfahrenen Textern mit perfektionierter 10-Finger-Technik lässt nach einer Weile die Konzentration nach und Fehler bei der Rechtschreibung und Grammatik schleichen sich ein.
Welche Vorteile bietet Spracherkennungssoftware?
Moderne Spracherkennungssoftware bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die das Arbeiten am Computer im Home Office erleichtern:
- Vielseitig einsetzbar zur Sprachsteuerung von Anwendungen und zum Diktieren von Texten
- Schnelle und einfache Bedienung des Betriebssystems
- Optimierter Workflow bei routinierten Abläufen
- Gesprochener Sprache in geschriebenen Text umwandeln
- Lange und komplizierte Texte fehlerfrei diktieren
- Transkriptionsaufgaben schnell erledigen
- Rechtschreibfehler werden vermieden
- Ermüdendes Tippen auf der Tastatur nicht notwendig
- Entspannung von Händen und Nacken schont die Gesundheit
- Schnelleres Texten spart Zeit und erhöht Produktivität sowie Verdienst
Was bedeutet das in der Praxis?
Gerade, wenn man schnell viel Text eingeben muss, ohne dabei eine konkrete Struktur beachten zu müssen, ist eine Spracherkennungssoftware und die Nutzung eines Diktiergeräts oder eines Konferenzmikrofons beinahe unerlässlich. Dank der vielseitig einsetzbaren Anwendungen kann man so schnell und einfach zum Ergebnis kommen.
Doch nicht nur hier hilft die Spracherkennungssoftware. Gerade diejenigen, die möglicherweise die Hände oder Arme aufgrund einer Behinderung, eines Unfalls oder einer Verletzung nicht benutzen können, aber dennoch einen Computer bedienen wollen, kann die Spracherkennungssoftware helfen, denn auch so lässt sich der PC problemlos bedienen und Prozesse und Abläufe routiniert abarbeiten.
Was ist bei der Nutzung von Spracherkennung zu beachten?
Bevor sich Anwender für eine bestimmte Spracherkennungssoftware fürs Home Office entscheiden, gilt es die eigenen Bedürfnisse und den geplanten Einsatzbereich gründlich zu analysieren. Während für die einfache Sprachsteuerung von Anwendungen in der Regel keine separate Software notwendig ist, sollte eine Diktiersoftware sorgsam ausgewählt werden. Gerade für professionelle Anwender, wie Rechtsanwälte im Bereich der Rechtswissenschaften oder Ärzte im Bereich der Medizin, sollten aufgrund der komplexen Fachterminologie stets auf speziell abgestimmte Softwareprodukte setzen.
Für Autoren oder Texter im Home Office ist ebenso eine spezielle Diktiersoftware zu empfehlen. Grundsätzlich sollten alle Anwender genügend Zeit und Geduld mitbringen. Eine Einarbeitungsphase, in der die Software individuell auf die eigene Stimme und Aussprache trainiert wird, ist bei allen angebotenen Varianten notwendig. Erst wenn die Software korrekt konfiguriert ist, klappt das schnelle Diktieren von Texten problemlos. Ab dann aber spart man sich damit eine Menge Zeit.
Was ist die beste Spracherkennungssoftware?
Hier kommt es vor allem auf das Anwendungsgebiet an. Zur Bedienung des Betriebssystems bieten Apple und Microsoft bereits eigene Spracherkennungssoftware an, die zur Bedienung des Betriebssystems hilfreich ist. Bei Windows ist dies Cortana, bei Apple die Spracherkennungshilfe oder Siri.
Es gibt aber auch Drittanbietersoftware, die als Spracherkennungssoftware nicht nur zum Diktieren von Text nützlich sind, sondern ebenfalls Bedienfunktionen von Windows übernehmen. Hierbei handelt es sich um die Programme Dragon und Voice Pro. Dragon ist dabei eines der aktuellsten Programme und gilt als die beste Spracherkennungssoftware auf dem Markt.
Wie gut funktioniert Spracherkennungssoftware heutzutage?
Dank künstlicher Intelligenz (KI) und moderner Computer und Systeme funktionieren Spracherkennungsdienste heutzutage immer besser und können Texte, gerade diktiert, häufig zu 99% erkennen. Dennoch schleichen sich hier und da immer auch mal Fehler ein, die von der Software nicht erkannt wurden. Das sollte man beachten und den diktierten Text im Nachhinein noch einmal manuell überprüfen und nicht ungeprüft veröffentlichen. Eine Arbeitserleichterung ist eine Spracherkennungssoftware aber definitiv.
Spracherkennung im Smart Home
Zu guter letzt möchte ich noch das Thema SmartHome hier erläutern. Auch Smart Home Geräte nutzen Spracherkennungssoftware zur Umsetzung verschiedener Befehle. Bekannt hierfür sind Amazons Echo mit Alexa, Apples HomePod mit Siri, Google Assistent oder auch Samsungs Bixbee. Alle Geräte können diverse Befehle über Spracherkennung umsetzen, eine Diktierfunktionen haben sie teilweise auch, diese ist aber im Vergleich zu echter Diktiersoftware noch eher rudimentär. Dennoch lassen sich hierüber verschiedene Aufgaben gut umsetzen.
- Das digitale Diktiergerät mit hochwertigem, eingebautem echtem Stereo-Mikrofonsystem mit einem 90° Winkel erfasst die Informationen...
- Der intelligente Auto-Modus passt den Aufnahmepegel variabel an die unterschiedliche Lautstärke an.
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